Eigentlich war für diesen Tag eine Wanderung über den Hochwechsel geplant. Auf Grund des Schneemangels sind wir in die Mürzsteger Alpen ausgewichen.
Am Niederalpl fanden wir ausreichend Schnee und tiefwinterliche Bedingungen vor.
Um ca. 9:30 starten wir bei der Passhöhe und marschierten ein kurzes Stück entlang der Straße. Nach wenigen Gehminuten zweigten wir in den Winterwald ab. Auf der anfänglich immer leicht ansteigenden Forststraße konnten sich auch die Schneeschuhdepütanten und Depütantinnen mit den Geräten an den Füßen vertraut machen.
Aber bald schon wurde unser Anstieg etwas steiler. Da aber alle bestens mit Ihren Schneeschuhen zurecht kamen gab wurden auch Steilpassagen perfekt bewältigt.
Im gänzlich unverspurten Gelände konnten wir dann unsere Spur über die Almböden legen. Unterhalb dem Schwarzkogel querten wir über die Almböden in Richtung Herrenboden.
Durch knietiefen Pulverschnee und bei heftigem Schneetreiben erreichten wir den Herrenoden.
Nach einer Gehzeit von ca. 2:30 hatten wir unser Mittagsziel bereits fast erreicht.
Die Almhütte am Herrenboden ist im Winter leider nicht bewirtschaftet. Aber sie bietet einen windgeschützten Unterstand, welchen wir gerne nutzten. Bei der Hütte rasteten wir, wärmten uns mit heißem Tee und stärkten uns mit der mitgebrachten Jause.
Unser Rückweg führte uns in etwa entlang dem Pilgerweg welcher den Herrenboden mit dem Niederalpl verbindet.
Immer am Hang entlang ging es durch den tiefverschneiten Wald in leichtem Auf und Ab dahin.
Am Ochsenboden kam dann etwas stärkerer Wind auf und teilweise zogen Wolken durch.
Vom Ochsenboden mussten wir noch einen etwas längeren Aufstieg überwinden um auf die Weißalm zu kommen.
Im lockeren Pulver konnten wir dann zur Weißalm runterlaufen. Vor dem letzten Wegstück zum Wetterl und zurück zum Niederalpl rasteten wir bei der Alm nochmals kurz.
Beim Wetterl erreichten wir das Skigebiet in welchem an diesem Tag nur wenige Skifahrer unterwegs waren. Wir durchquerten das Skigebiet und stiegen dann über die unpräparierten Hänge zum Niederalpl ab. Bei der Holzbox kehrten wir noch ein um uns wieder aufzuwärmen.
Für die Runde waren wir ca. 5:30 (inkl. Pausen) unterwegs. Wir legten eine Gehstrecke von ca. 10km und 600HM im Auf- und Abstieg zurück. Auf Grund des unerwarteten tiefen Neuschnees war es eine recht anstrengende aber wunderschöne Runde, welche von allen TeilnehmerInnen großartig bewältigt wurde.
Ich hoffe, dass auch Ihr diesen tiefwinterlichen Tag geniessen konntet. Für mich war diese erste Schneeschuhtour als zertifizierter Winterwanderführer auf alle Fälle ein ganz besonderer Tag. Danke, dass ihr mich an diesem Tag begleitet habt.
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