Statt der geplanten Wanderung im Rax-Schneeberg Gebiet ging es auf Grund der Lawinengefahr und dem starkten Wind in die Fischbacher Alpen. Ich durfte zwei Damen vom Parkplatz beim Bärenkogel oberhalb von Mürzzuschlag auf die Amundsenhöhe und die Pretul führen.
Wir starteten direkt beim Parkplatz mit Schneeschuhen. Am Beginn blieben wir meist am gut planierten Weg zur Ganzalm.
Aber immer öfter suchten wir uns dann unsere eigene Spur durch den Wald. Bis zur Ganzalm waren viele Leute unterwegs.
Ab der Ganzalm wichen wir dann aber endgültig von der Tourenspur ab und wendeten uns dem Waldrand und der Forststraße zu welche nordseitig unter die Amundsenhöhe rein führt. Wir waren die ersten die diesen Weg wählten und so durften wir fleissig Spurarbeit leisten.
Vom Ende der Forststraße ging es dann einen etwas steileren Hang rauf bis direkt unter den Gipfel der Amundsenhöhe.

Da gehts rauf. Ab jetzt sind die riesigen Windräder hier heroben nicht mehr aus dem Blickfeld zu bringen.
Wir bewegen uns noch im Windschatten, aber wir hören bereits, dass oben der Wind ordentlich drüber pfeift.
Die Amundsenhöhe ist mit der 1666m der höchste Punkt unserer Wanderung. Der Gipfel ist nach Roald Amundsen benannt. Warum genau dieser Gipfel seinen Namen trägt, konnte ich aber nicht herausfinden.

Immer entlang den bis zu 100m hohen Windradeln gehts weiter. In der Bildmitte unser nächstes Ziel. Die Peter Bergner Warte auf der Pretul.
Immer dem Rücken entlang ging es hier gemütlich bis zum Pretulgipfel 1656m. Der ganze Höhenrücken zwischen Amundsenhöhe und Stuhleck wird als Pretulalpe bezeichnet. Pretul kommt aus dem Slawischen und heißt so viel wie Grenze.
Vom Pretulgipfel blieben wir noch bis zum Geiereck 1644m am Rücken. Dann verließen wir den Weg und wendeten uns der Geiereckalm zu.
Von der Alm stiegen wir dann entlang einem markierten Wanderweg zu den Hans im Winkel Hütten ab.
Bei den Hütten suchten wir uns ein windgeschütztes Platzerl für die einzige längere Rast auf dieser Runde. Hier wurden wir auch mit etwas Sonne belohnt. Der Rückweg zur Ganzalm war dann nicht sonderlich spannend. Von den Hütten führt eine Forststraße wieder rauf zur Ganzalm.

Das Naturfreundehaus auf der Ganzalm im Hintergrund der Rücken über welchen wir an diesem Tag gewandert waren.
Auf der Alm oben pfeifft dann wieder etwas der Wind. Am geöffneten Naturfreundehaus gehen wir vorbei. Für den weiteren Abstieg folgten wir meist unserer Aufstiegsspur.
Rund um die Ganzalm waren viele Leute unterwegs, aber oberhalb waren wir recht einsam unterwegs.
Inklusive der Pausen waren wir 6H unterwegs. Wir legten eine Strecke von 14km und 750HM im Auf- und Abstieg zurück.
Obwohl die Tour eigentlich ein Ausweichziel war, war es schöner Tag. Die Windräder oben am Rücken sind gewöhnungsbedürftig. Aber die Aussicht vom Rücken hat wieder viel ausgeglichen.
Mit hat es Spass gemacht.
LG. Martin
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