An diesem Wochenende war ich mit einer sehr fitten Gruppe am Hochschwab unterwegs. Am ersten Tag stiegen wir von Seewiesen über den Graf Meran Steig auf. Der zweite Tag führte uns auf den Ringkamp und über die Aflenzer Staritzen zurück nach Seewiesen.
Wir starteten beim gut gefüllten Parkplatz im Seetal. Aber bald nach dem Start hatten sich die Menschenmassen etwas verlaufen und wir hatten einen feinen Anstieg rauf zur Voistaler Hütte.
Nach einem Frühstück bei der Hütte durchwanderten wir die Dullwitz und erreichten bald den Beginn des Graf Meran Steiges.
Der Graf Meran Steig führt steil, aber einfach rauf bis zum Schiestlhaus. Wir blieben nicht immer genau am Weg sondern bogen zum Gipfel der Eismauer ab.
Die Eismauer 2194m hoch ist der Hüttengipfel oberhalb dem Schiestlhaus. Er bietet eine schöne Aussicht auf den Hauptgipfel und runter ins Salzatal. Vom Gipfel ist es dann nicht mehr weit bis zur Mittagsrast bei der Hütte.
Am Nachmittag drehten wir dann noch eine Runde auf den Hochschwab Hauptgipfel 2277m. Das war noch nicht allen genug und so besuchten wir noch den Ghacktkogel 2213m und den Zagelkogel 2255m
Nach dieser langen Nachmittagsrunde genossen wir das Hüttenessen. Die Hütte war bis zum letzten Bett gefüllt und nicht besonders komfortabel. Aber da wir den Sonnenaufgang sehen wollten, waren wir eh früh wieder draussen.
Ein Teil der Gruppe war zum Sonnenaufgang nochmals auf den Hochschwabgipfel aufgestiegen. Ein Teil der Gruppe war etwas fauler und genoß den Sonnenaufgang auf der nahen Eismauer. Nach dem Sonnenaufgangsspaziergang trafen wir uns alle wieder in der Hütte zum Frühstück.
Wieder blieben wir nicht allzulang am markierten Wanderweg. Bald schon verließen wir den Weg und stiegen unmarkiert zum Ringkamp auf.
Der Ringkamp 2153m ist einer der schönsten und aussichtsreichsten Gipfel im gesamten Hochschwabmassiv. Da kein markierter Weg rauf führt ist er wenig besucht. Für den Abstieg hatten wir uns den direkten Weg zum Hutsattel ausgesucht. In diesem steilen Wiesen und Schuttgelände ist höchste Trittsicherheit erforderlich.
Der Weg über die Staritzen ist lang aber unschwierig. Abseits des Weges liegen einige Gipfel die wir fast alle mitnehmen. Wie oft auf der Staritzen treffen wir auf große Steinbockgruppen.
Von der Seeleiten ging es dann steil runter bis zum Seebergsattel und entlang der ehemaligen Skiabfahrt wanderten wir dann zurück zum Parkplatz im Seetal.
Insgesamt haben wir an diesen zwei Tagen 8 verschiedene Gipfel bestiegen.
Wir hatten 2350HM im Auf- und Abstieg bewältigt und waren inkl. Pausen ca. 16H unterwegs.
Eine tolle Tour, bei traumhaftem Wetter mit einer super Gruppe. Das hat echt viel Spass gemacht.
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