An diesem Sonntag war im mit einer kleinen Gruppe meist abseits markierter Wege auf der südlichen Schneebergseite auf den Mittagstein unterwegs.

Nach der Anfahrt mit dem Zug trafen wir uns mit zwei weiteren Teilnehmer/innen am Bahnhof Payerbach-Reichenau. Durch das Schneedörfel wanderten wir zur Kuranstalt Thalhof rüber.

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Nach dem Schneedörfel der erste Blick auf unser Ziel. Der Mittagstein ist der Felsgupf etwas links der Bildmitte. Der höhere stark bewaldete Gipfel ist der Feichtaberg.

Bei der ehemaligen Kuranstalt verlassen wir dann die ausgetretenen Pfade.

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Der Einstieg gleich nach der Kuranstalt ist mit einer Steinfigur gut gekennzeichnet. Aber leider trotzdem ziemlich verwachsen.

Über Waldwege erreichten wir den Jagdsteig welcher die unter dem Feichtaberg und Mittagstein südseitig quert.

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Die erste zu querende Schuttrinne.

In einem stetigen Auf und Ab führt der Steig immer entlang der 800m Schichtlinien dahin, bis er auf den Steig welcher von Hirschwang zum Mittagstein rauf führt erreicht.

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Bereits am Rücken rauf zum Mittagstein. Blick auf das Klosterwappen (höchster Schneeberggipfel) und in die Bockgrube.

Entlang von Felsabstürzen und tollen Felsformationen stiegen wir den recht anspruchsvollen Steig auf.

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Die schönste Stelle des Anstieges bereits knapp unter dem Gipfel. Eine etwas felsdurchsetzte Rinne gehts nach oben.

Nach ca. 3:20 erreichten wir den schönen Gipfel.

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Mittagstein Gipfel. Die Wolken hatten sich im Lauf des Tages wieder verzogen.

Wir rasteten etwas am Gipfel. Da der Mittagstein nicht der höchste Punkt der Wanderung ist hatten wir auch noch einen kurzen Aufstieg vor uns. Zuerst ging es aber steil vom Gipfel runter, bevor wir knapp unter dem Gipfel des Feichtaberges den höchsten Punkt unserer Wanderung erreichten.

Von diesem ging es dann aber wirklich nur mehr bergab zum Naturfreundehaus auf der Knofeleben.

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Das Naturfreundehaus. Wie fast immer gut besucht.

Beim Naturfreundehaus suchten wir uns ein sonniges Platzerl im Gastgarten. Wir hatten ausreichend Zeit für eine ausgedehnte Rast bevor wir unser Rückweg, durch die Eng und über den Mariensteig, antraten.

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In der Eng, bei der nachgebauten Holzrutsche.

 

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Am kurzen versicherten Mariensteig.

Wie beim Aufstieg wanderten wir wieder durch das Schneedörfel zurück zum Bahnhof.

Eine Runde die ich immer wieder sehr gerne gehe. Fast der gesamte Weg bis zum Naturfreundehaus führt über unmarkierte kleine Steige und ist tlw. recht anspruchsvoll. Auch bin ich immer wieder von der wilden und ursprünglichen Landschaft begeistert durch diese der Steig führt. Nur wenige andere Wanderer sind hier anzutreffen.

Rund um das Naturfreundehaus und beim Abstieg ist es dann zwar vorbei mit der Einsamkeit, aber dafür ist der Abstieg durch die Eng und den Mariensteig halt auch besonders schön.

Wir waren recht flott am Weg. Wir benötigten ca. 7H15min (einschl. Pausen) für die Runde und legten ca. 1045HM im Auf- und Abstieg zurück.
Vor allem am Jagdsteig und am Steig auf den Mittagstein ist etwas Orientierungssinn erforderlich, da hier nicht immer ein Weg erkennbar ist.

Es war ein wunderschöner Frühsommer Tag am Mittagstein mit einer sehr fitten Gruppe. Mir hat es sehr viel Spass gemacht.

LG. Martin