Mit einer kleinen super fitten Damengruppe durfte ich das letzte Wochenende in Kolm-Saigurn (Salzburg) unterwegs sein. Nachdem es von Freitag bis Samstag Morgen sehr stark geregnet hatte und Schnee bis auf ca. 2000m gefallen war, mussten wir unsere Ziele etwas anpassen. Es wurde aber trotzdem eine lange und abwechslungsreiche Wanderung in der Goldberggruppe.Nach einem gemütlichen Frühstück wagten wir uns raus um von der Sonnblickbasis unsere Wanderung zu starten. Noch dachten wir eventuell bis zum Silberpfennig zu kommen.

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Blick in Richtung Niedersachsenhaus. Von herunten schauts gar nicht so übel aus.

Wir ließen uns Zeit und bei unserem Aufstieg in Richtung Durchgangalm nahmen wir den lohnenden Umweg durch den Rauriser Urwald gerne mit.

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Im Rauriser Urwald.

Es regnete kaum und unterhalb dem Nebel war es nicht einmal sonderlich kalt. Im Filzenkar hingen dann die ersten dicken Nebelschwaden und bei ca. 2000m Seehöhe stießen wir auf die ersten Schneeflecken.

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Unterm Nebel wandern wir dem Filzenkar entgegen.

Kaum im Nebel eingetaucht wurde es empfindlich kälter. Durch unser flottes Tempo kamen wir aber trotzdem gehörig ins Schwitzen.

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Schon legt sich der Nebel über uns.

Nach ca. 2H waren wir an der Bockhatscharte (2226m) angekommen. Hier blieben wir nur für eine ganz kurze Rast und auf Grund der schlechten Sicht entschlossen wir uns auf den Silberpfennig zu verzichten und zum Niedersachsenhaus weiter zu wandern.

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Lang sind wir nicht geblieben auf der Bockhartscharte.

Mit jedem Meter den wir höher kamen nahm der Schnee zu und das Gelände wurde immer felsiger und spannender. Glücklicherweise wurde der Nebel nicht dichter und wir konnten problemlos unseren Weg finden.

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Am Weg zu Kolmkarscharte.

Der nasse Untergrund und die Schneeauflage erforderten vor allem an den steileren Passagen höchste Aufmerksamkeit. Trotzdem kamen wir sehr gut voran.

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Beim Aufstieg zu den Filzenkammfelsen. Irgendwo dort oben wird mit ca. 2520m der höchste Punkt unserer heutigen Wanderung sein.

Nach einem kurzen Abstieg erreichten wir die Riffelscharte und schon lag das Niedersachsenhaus vor uns. Nach ca. 4H in der Kälte freuten wir uns über die warme Stube und ein ordentliches Essen. Am Pröllweg weiter zu gehen war bei den Verhältnissen zu riskant.

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Geisterhaus auf 2472m Seehöhe.

So entschieden wir uns für den Abstieg in Richtung Kolm-Saigurn.

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Die Nebelsuppe lichtet sich wieder.

Wir stiegen bis zum Wanderweg ab welcher über die Melcherböden rüber zum Naturfreundehaus Neubau quert. Dort entschieden wir noch nicht ganz abzusteigen sondern noch zum Neubau auf eine Nachmittagsjause rauf zu gehen.

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Schaut viel weiter aus als es ist. Links der Neubau und rechts die Ruine des Radhauses.

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Noch einmal versucht sich die Hütte zu verstecken.

Vom Niedersachsenhaus waren wir bis zum Neubau ca. 2H unterwegs. Wir gönnten uns eine längere Nachmittagspause bevor wir den steilen Abstieg runter zur Sonnblickbasis angingen.

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Langsam bessert sich das Wetter und sogar etwas blauer Himmel wird sichtbar. Zum Schauen und Fotografieren ist immer Zeit.

Nach einem ca. einstündigem Abstieg waren wir rechtzeitig zum Abendessen bei der Sonnblickbasis angekommen.

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Immer öfter reißen die Wolken auf. Links das Niedersachsenhaus. Der Neunerkogel rechts ist noch in Wolken gehüllt.

Trotz widrigen Bedingungen waren wir den ganzen Tag in der Natur, die uns einen sehr abwechslungsreichen Tag präsentierte. Wir konnten einen großen Teil des Talkessels von Kolm-Saigurn umrunden und diese großartige Landschaft erfahren und durchwandern. Viele Leute hatten sich vom Wetter abschrecken lassen, so trafen erst beim Abstieg vom Niedersachsenhaus auf andere Wanderer.

Wir legten ein Strecke von ca. 20km zurück, Überwanden ca. 1450HM im Auf- und Abstieg und waren ca. 9:30 (inkl. Pausen) unterwegs.Ich fand diesen Tag der zwar nicht ganz unseren ursprünglichen Plänen entsprach sehr schön, sehr interessant und auch ganz schön anspruchsvoll.

LG, Martin